2. Juli 2025
Kathrin Theisges
Social Design: Wie inklusive Kommunikation unsere Gesellschaft stärkt
Gerade habe ich den Podcast von DDCast über Anthony Owosekun angehört. Er ist Gründer von EMPOCA, einem Bildungsprogramm an der Schnittstelle von Umweltgerechtigkeit, Empowerment und Pädagogik.
Das outdoor Programm ist explizit für schwarze Kinder entwickelt, um sie mit der Natur zu verbinden.
Was für ein tolles experimentelles, agiles Projekt in unserer zunehmend diversen Gesellschaft. Wie funktioniert Kommunikation ohne jemanden auszuschließen oder eine neue Zielgruppe einzuschließen? Social Design – also die bewusste Gestaltung von Kommunikations- und Begegnungsräumen, die alle Menschen mitbedenken – ist dabei ein Schlüssel. Es geht nicht nur darum, Informationen zu vermitteln, sondern auch darum, wie wir miteinander sprechen, zuhören und Räume schaffen, in denen sich jede*r willkommen fühlt.
Inklusive Kommunikation bedeutet, sich bewusst zu machen, welche Worte und Bilder wir wählen und wer sich dadurch angesprochen oder ausgeschlossen fühlt. Es heißt, auch die Perspektiven derjenigen mitzudenken, die vielleicht sonst übersehen werden. Wir fragen uns: Wie können wir Räume, Medien und Programme so gestalten, dass sie für alle zugänglich und einladend sind?
Ich denke gerade in der Gestaltung liegt großes Potenzial: Farben, Formen, Sprache und Symbole können Barrieren abbauen und Brücken bauen. So entstehen Orte und Angebote, die Vielfalt nicht nur zulassen, sondern feiern. Projekte, die Social Design ernst nehmen, sind oft Vorbilder für andere – und zeigen, wie wertvoll es ist, wenn niemand außen vor bleibt.
Inklusive Kommunikation macht unsere Gesellschaft stärker, kreativer und gerechter und auch hier sieht man: Design ist prinzipiell keine rein visuelle Angelegenheit.
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